Kannegiesser ist Vorreiter in der Konzeption und Installation energieoptimierter Wäschereien. Schon im Jahr 2008 hat Kannegiesser „Die Grüne Wäscherei“ auf der Texcare Frankfurt vorgestellt. Seitdem ist das Thema für die textilen Dienstleister immer bedeutender gewonnen. Heute stehen die Betriebe mehr denn je vor der Herausforderung, Lösungen zu entwickeln, um trotz stetig steigender Energiekosten und CO2-Abgaben zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit der Grünen Wäscherei präsentiert sich Kannegiesser auch auf diesem Gebiet als Innovationsführer und kompetenter Technikpartner der Wäschereibranche.
Die erste Stufe der Grünen Wäscherei ist die energieoptimierte Maschinentechnik. Hier findet man in Wäschereien nach wie vor die größten Einsparpotentiale. Zunächst sollte jeder einzelne Prozessschritt analysiert und hinsichtlich möglicher Ressourceneinsparungen optimiert werden. Die Idee ist, in den einzelnen Wäschereiprozessen von vornherein weniger Wasser und Energie einzusetzen, bevor man die eingesetzte Energie über Rückgewinnungssysteme zurückholt.
Kannegiesser hat seit jeher alle Maschinen stets auch sorgfältig auf die Optimierung der gesamten Energiekette in der Wäscherei hin entwickelt und bietet daher intelligente Lösungen für jeden Bearbeitungsschritt. Im Waschhaus setzt die PowerTrans Vario Maßstäbe in Sachen Waschwirkung, Hygiene, Wasser- und Energieverbrauch. Das gleiche gilt für die Kannegiesser-Waschschleudertechnik mit Favorit Vario, Futura und PowerSwing, bei denen mit ActiveProcessControl jeder Schritt vom Beladen bis zum Endschleudern prozessabhängig präzise gesteuert wird. Die Entwässerungstechnik mit PowerPress und PowerSwing sorgt für niedrige Restfeuchten und damit für hohe Einsparungen in den nachfolgenden Verdampfungsprozessen. Die Prozessregelung Eco2Power sorgt beim Takttrockner PowerDry dafür, dass die Energie im System bleibt und nicht erst über Wärmetauscher zurückgewonnen werden muss. Im Finishbereich ist Kannegiesser Vorreiter in Sachen Niedrigtemperaturtrocknung beim Mangeln, Finishen oder Volltrocknen – mit beeindruckenden Resultaten sowohl im Energieverbrauch als auch im Werterhalt der Textilien.
Die zweite Stufe der Grünen Wäscherei besteht aus prozessübergreifenden Energie-Management-Systemen. Nach der Optimierung der Einzelprozesse folgt hier die Betrachtung der Wäscherei als Gesamtsystem. So lässt sich zum Beispiel durch einen Verbund von Kondensationswärmetauscher, isoliertem Warmwassertank und intelligenter Prozessregelung die in der Mangel- und Finisherabluft enthaltene Energie für die Erwärmung des Frischwassers für den Waschprozess nutzen. Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz zentraler Brauchwassertanks zur Integration von Waschstraßen und Waschschleudermaschinen. In der zweiten Stufe der Grünen Wäscherei wird der Energieverbrauch der Wäscherei also weiter minimiert, indem die Zusammenhänge im Gesamtsystem betrachtet werden.
Die dritte Stufe der Grünen Wäscherei beschäftigt sich mit der optimalen Beheizungsart für die Wäscherei. Nach der konsequenten Umsetzung von Energiespar- und Wärmerückgewinnungs-Konzepten und dem daraus folgenden sinkenden Primärenergiebedarf stellt sich hier die Frage, auf welche Weise die nun noch benötigte Restenergie in der Wäscherei zur Verfügung gestellt wird. Die Lösung kann zum Beispiel eine zentrale Dampfversorgung mit Niedrigtemperaturkessel sein, vielleicht aber auch eine dezentrale Gasbeheizung oder lokale Konzepte mit Schnelldampferzeugern. Die Entscheidung basiert auf fundierten Untersuchungen und detaillierten Berechnungen, immer an die lokalen und strukturellen Bedingungen angepasst.
Fazit: Das Thema Energieeinsparung zieht sich wie ein roter Faden durch die Entwicklungen von Kannegiesser. Dabei werden immer gleichermaßen die Wirtschaftlichkeit und die Zukunftssicherheit der Investitionen im Blick behalten. Kannegiesser ist hier der Technikpartner sowohl für Einzelmaschinen als auch für Gesamtwäschereien und das für Restrukturierungen wie für Neubauprojekte.